Das Focus Stacking, also das Stapeln des Fokus, ist ein sehr nützliches Werkzeug, um das Schärfefeld eines Bildes zu erweitern. In der Produktfotografie wird Focus Stacking sehr gern eingesetzt, besonders oft im Bereich Schmuck und Uhren. Durch diese Technik kommen feine Details, bspw. bei edlen Colliers, noch besser zur Geltung. So nützlich wie das Focus Stacking ist, so kompliziert ist es auch.
Doch wie funktioniert Focus Stacking genau?
Zunächst klingt es einfach: Man legt einfach mehrere Bilder mit unterschiedlichem Fokus übereinander. Doch die Umsetzung ist deutlich herausfordernder.
Zuerst werden vom selben Objekt Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfeeinstellungen vorgenommen. Mindestens zwei sollten es sein, dutzende können es werden. Dabei sollte sich das Objekt nicht bewegen. Dann werden diese Bilder ausgerichtet, sodass sie pixelgenau übereinander passen. Dies ist auch nötig, wenn ein Stativ benutzt wird, da das Verändern des Fokusse immer zu Veränderungen der Passgenauigkeit führt. Aus den einzelnen Aufnahmen wird ein Gesamtbild erstellt, in dem nur die scharfen Abschnitte der Einzelbilder berücksichtigt werden. So bekommt man ein durch und durch scharfes Bild.
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